Sachsen

Tierische Blutspendepartner

Auf vier Terminen in Lößnitz, Bad Schlema und Zwönitz kann im Februar/März Blut für Patienten in der Region gespendet werden. Alpaka-Hengst Karl-Heinz aus dem Zoo der Minis ging mit gutem Beispiel voran…



Etwa vier Millionen Blutspenden werden jedes Jahr in Deutschland benötigt, um die medizinische Versorgung kranker Menschen zu gewährleisten. Blutspendende leisten einen entscheidenden Beitrag zur regionalen Patientenversorgung. Denn mit einer Blutspende kann bis zu drei Patienten geholfen werden. Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost und der Zoo der Minis in Aue laden deshalb im Februar/März 2022 erstmals gemeinsam an vier Terminorten in der Region zur Blutspende ein.



Hinter dieser Blutspendeaktion steht eine tierisch gute Geschichte, denn entstanden ist die Idee zur Kooperation, nachdem ein Vorfall im Zoo der Minis gezeigt hat, dass sogar Tiere mit einer Blutspende das Leben von Artgenossen retten können. Das Jung-Alpaka Mascha aus dem Zoo der Minis erhielt vor einigen Wochen eine Blutspende vom Alpaka-Hengst Karl-Heinz. Mascha war zu dem Zeitpunkt sehr geschwächt und krank. In der Leipziger Uniklinik für Veterinärmedizin wurden bei Mascha Blutbakterien festgestellt. Eine Blutspende war lebensnotwendig. Alpaka-Hengst Karl-Heinz spendete 500 Milliliter Blut. Mittlerweile ist das Jungtier Mascha auf einem sehr guten Weg der Genesung. Der Zoo der Minis ist der weltweit einzige Zoo, der auf Mini- und Zwergtiere spezialisiert ist.

DRK-Blutspendetermine in Kooperation mit dem Zoo der Minis in Aue



Alle BlutspenderInnen erhalten als Dankeschön für ihren lebensrettenden Einsatz eine Eintrittskarte für den „Zoo der Minis“ in Aue.



Ziel ist es, die Versorgung schwerkranker Patienten in den Kliniken der Region unter allen Umständen sicherzustellen. Allein in Sachsen werden an jedem Werktag rund 650 Blutspenden benötigt, um die Patientenversorgung zu sichern. Einige Blutbestandteile (Blutplättchen), die als Medikament aus der Blutspende gewonnen werden, sind nur max. fünf Tage haltbar, deshalb ist es wichtig, dass über die kommenden Wochen kontinuierlich gespendet wird.

Fotomotiv v.l.n.r.: Kevin Krenkel, DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, Alpaka-Hengst und Lebensretter Karl-Heinz sowie Bärbel Schroller (Tierparkchefin)

Foto: DRK-Blutspendedienst Nord-Ost

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