Jubiläum in Zwickau: Das DRK-Blut- und Plasmaspendezentrum in Zwickau feiert 20jähriges Bestehen mit Jubiläumswoche vom 2. – 6. Mai

Sachsen
Blutspende
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28.04.2022

Treue Spendenden retten seit 20 Jahre mit Blut- und Plasmaspenden Leben – kleine Präsente und Auszeichnungen in der Jubiläumswoche

Zwickau, 27. April 2022 – Das DRK-Plasmaspendezentrum im Glück-Auf-Center in Zwickau ist seit Mai 2002 Anlaufpunkt für Blut- und BlutplasmaspenderInnen in und um Zwickau. Nun feiert der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost in der Jubiläumswoche vom 2.-6. Mai zusammen mit Spendenden das 20jährige Bestehen.

„Wir möchten allen Spendern mit einer Jubiläumsschokolade herzlich danke sagen. Alle Spendenden erhalten in dieser Woche einen doppelten Bonusstempel, und für Erstspendende gibt es einen kleinen Präsentkorb“, sagt Antje Dombrowski, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim DRK-Blutspendedienst in Zwickau.

Zum Auftakt der Jubiläumswoche wird ein langjähriger Zwickauer Plasma- und Thrombozytenspender stellvertretend für die engagierte Spender-Community ausgezeichnet. Christian Weidl spendet seit 15 Jahren regelmäßig und hat bereits 473 Plasmaspenden und 144 Thrombozytenspenden beim DRK-Blutspendedienst in Zwickau geleistet. In den vergangenen Jahren hat er auch Freunde und Familienmitglieder dazu bewegt, wie er selbst es tut, mit einer Plasmaspende kranken Menschen zu helfen. Die dauerhafte Kontrolle seines Blutes sieht er dabei positiven Nebeneffekt an.

Zum Auftakt der Jubiläumswoche und der Auszeichnung von Christian Weidl laden wir am Montag, 2.5.2022, um 11 Uhr herzlich zum Fototermin ins DRK-Blut- und Plasmaspendezentrum im
Glückauf Center, Äußere-Schneeberger-Str. 100, 08056 ein
Akkreditierung bitte bis 29.4.2022 an k.schweiger@blutspende.de oder 0173 5364689.

Chefarzt Dr. med. Andreas Karl leitet die Institute für Transfusionsmedizin in Chemnitz und Plauen, zu denen
auch das Zwickauer Zentrum gehört. „Neben Vollblut besteht in Deutschland auch ein großer Bedarf an
Blutplasma für die Patientenversorgung und Herstellung spezieller Medikamente“, sagt der
Transfusionsmediziner. Er lobt die Spendebereitschaft der Menschen in Zwickau und dem Landkreis:
„Gemeinsam mit den engagierten Spenderinnen und Spendern konnten wir in den vergangenen 20 Jahren im
DRK-Plasmazentrum Zwickau knapp 670.000 Plasmaspenden und rund 14.000 Blutspenden
entgegennehmen, aufbereiten und für die Patienten in den Kliniken der Region in Zwickau zur Verfügung
stellen. Das ist eine absolute Erfolgsgeschichte, von hier aus leisten wir einen wichtigen Beitrag für die
Versorgung mit Plasma der Kliniken in Sachsen und im Versorgungsgebiet des DRK-Blutspendedienstes Nord-
Ost.“
Der Transfusionsmediziner ist sicher, dass der besondere Service mit kurzen Wegen für Spender und die
entspannte Parkplatzsituation im Einkaufszentrum wichtige Kriterien für den Erfolg dieses Spendeortes sind.

DRK-Blut- und Plasmaspendezentrum im Glückauf Center, Äußere-Schneeberger-Str. 100, 08056
Zwickau

Öffnungszeiten Plasmaspende:
Montag bis Freitag 7.30-19.30 Uhr
Öffnungszeiten Vollblutspende:
einmal im Monat Samstags von 9:00 bis 13:00 Uhr

Blutplasma ist der flüssige Anteil des Blutes (ca. 60%), der neben Wasser besonders Eiweiße enthält, die
wichtige Funktionen erfüllen: Transport von Nährstoffen, Abwehrstoffen, Hormonen, etc., die Aufrechterhaltung des Blutdrucks, die Steuerung der Blutgerinnung und die Abwehr von Krankheiten.
Blutplasma oder daraus hergestellte Medikamente werden von Patienten benötigt, deren Blut durch Krankheit
oder nach Verletzung seine Funktion nicht mehr voll erfüllen kann. Insbesondere bei großen Blutverlusten,
Blutgerinnungsstörungen, Verbrennungen oder lebensgefährlichen Abwehrschwächen ist Hilfe durch
Blutplasma bzw. daraus hergestellte Medikamente lebenswichtig.

Wie wird Blutplasma gespendet?
Zunächst überprüft ein Arzt den Gesundheitszustand des Spenders. Parallel dazu laufen Laboruntersuchungen. Diese gesundheitliche Überwachung wird bei jeder Blutplasmaspende (Plasmapherese) wiederholt. Plasmapheresen erfolgen mittels modernster Plasmaentnahmegeräte und entsprechendem Einmalentnahmesystem. Das Blut fließt vom Spenderarm in das Gerätesystem, wo Plasma und Blutkörperchen getrennt werden. Während die Blutzellen zum Spender zurückfließen, wird das Plasma in einem Beutel gesammelt und nach Beendigung der Spende tiefgefroren. Die Spende dauert bis zu 60 Minuten. Die Plasmaspende ist zudem ein Gesundheits-Check. Neben den Tests, die auch bei jeder Blutspende durchgeführt werden (Hepatitis B und C, AIDS, Syphilis), werden bei der Plasmapherese auch regelmäßig der Eiweißgehalt des Blutes (Gesamteiweiß) und die Abwehrstoffe Immunglobuline (IgG) überprüft und ein kleines Blutbild erstellt.

Wer darf spenden?
Plasmaspender müssen gesund und zwischen 18 und 60 Jahren alt sein. Es sollten keine
behandlungsbedürftigen Krankheiten vorliegen. Da bei einer Plasmaspende die Blutzellen zurückgegeben
werden, ist ein relativ kurzer Spendeabstand möglich. Maximal dürfen im laufenden Jahr jedoch nur 28,5 l
Plasma (inkl. des zugegebenen Blutstabilisators) auf bis zu 39 Plasmasphereseterminen im Jahr gespendet
werden. Empfohlener Spendeabstand: mindestens einer Woche. Der Personalausweis ist erforderlich.

Wer darf Blut spenden?
Blutspender müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Bei der ersten Spende sollte ein Alter von 65
nicht überschritten werden. Bis zum 73. Geburtstag ist derzeit eine Blutspende möglich, vorausgesetzt, der
Gesundheitszustand lässt dies zu. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung zur Blutspende
jeweils tagesaktuell auf dem Termin geprüft. Bis zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer
spenden, Frauen bis zu vier Mal innerhalb von 12 Monaten. Zwischen zwei Spenden liegen mindestens acht
DRK-Blutspende-Termine und Informationen zur Blutspende unter www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine (Bundesland Sachsen) oder über die kostenfreie Hotline Telefon 0800 11 949
11.

Mit Sicherheit Blut spenden
Auf allen DRK-Blutspendeterminen bestehen weiterhin Sicherheitsmaßnahmen, um das Ansteckungsrisiko für Blutspender, Personal und Ehrenamt weiterhin so gering wie möglich zu halten. Die seit November 2021
bestehende 3G-Regelung ist ab sofort nicht mehr in Kraft. Die weiterhin geltenden Maßnahmen bestehen in
einer Zugangskontrolle, Kurzanamnese, dem Messen der Körpertemperatur, Hand- und Flächendesinfektion
sowie dem Tragen von FFP2-Masken und größtmöglicher Vereinzelung durch Abstände im gesamten Ablauf
der Blutspende. Allen Spendern wird eine FFP2-Maske ausgehändigt.

  • Eine dringend erbetene Online-Terminreservierung ist Teil des Sicherheitskonzeptes. https://terminreservierung.blutspende-nordost.de/ Sie hilft, die Anzahl von Anwesenden auf Terminen zu steuern und die Abstandsregeln einhalten zu können. Alle angebotenen Termine sind im Internet einsehbar unter www.blutspende-nordost.de. Weitere Auskünfte erteilt die kostenlose Hotline unter 0800 11 949 11.
  • Personen mit Erkältungssymptomen, Fieber und Durchfall werden nicht zur Blutspende zugelassen.
  • Nicht zugelassen sind auch Personen, die sich in Quarantäne befinden.
  • BlutspenderInnen sollen bitte den Personalausweis und den Blutspendeausweis (wenn vorhanden) mit sich führen.